WHR-Rechner
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Gesundheitszustand Referenz

Taillen-Hüft-Verhältnis Rechner – Schnelle Bewertung von Gesundheitsrisiken

Aktualisierungsdatum: 9. Oktober 2024

Was ist das Taille-Hüft-Verhältnis (WHR)?

Das Taille-Hüft-Verhältnis (WHR, englisch „Waist-to-Hip Ratio“) ist ein wichtiger Indikator zur Bewertung der Fettverteilung im Körper. Es vergleicht den Umfang der Taille mit dem Umfang der Hüfte und gibt Aufschluss darüber, wie das Fett im Körper verteilt ist, insbesondere in Bezug auf die Ansammlung von Bauchfett. Mit einem WHR-Rechner können Sie schnell ermitteln, ob Sie einem Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind, das mit Bauchfett in Verbindung steht, wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen.

Der Vorteil des WHR liegt darin, dass er nicht nur das Gesamtgewicht berücksichtigt, sondern besonders die Fettverteilung im Körper, insbesondere das Bauchfett. Im Vergleich zum klassischen Body-Mass-Index (BMI) kann das WHR den individuellen Körpertyp und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken genauer widerspiegeln und wird daher häufig zur Gesundheitsüberwachung und -bewertung herangezogen.

Durch die Verwendung eines WHR-Rechners können Sie schnell Ihre gesundheitliche Situation einschätzen und, basierend auf dem Ergebnis, gezielte Maßnahmen ergreifen, um mögliche Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Die Bedeutung des WHR

Das WHR ist nicht nur ein Maß zur Beurteilung des Körperbaus, sondern ein wichtiger Prädiktor für Gesundheitsrisiken. Studien zeigen, dass ein erhöhter WHR eng mit dem Auftreten von chronischen Krankheiten verbunden ist. Insbesondere die Ansammlung von Bauchfett, was durch einen höheren WHR angezeigt wird, gilt als Risikofaktor für Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhöht ein WHR von über 0,90 bei Männern bzw. 0,85 bei Frauen signifikant das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vorzeitigen Tod. Im Vergleich zur alleinigen Bewertung durch den BMI kann das WHR genauer das Risiko einer abdominalen Fettleibigkeit aufzeigen, insbesondere bei Menschen mit übermäßigen viszeralen Fetten. Diese sogenannte „Apfel-Figur“ steht in direktem Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Eine internationale Großstudie hat zudem festgestellt, dass das WHR im Vergleich zum BMI das Gesundheitsrisiko genauer vorhersagt – auch bei Menschen mit normalem Gewicht, aber ungleichmäßiger Fettverteilung. Zum Beispiel kann das Risiko für Herzkrankheiten bei normalgewichtigen Personen mit hohem WHR genauso hoch sein wie bei übergewichtigen Personen. Daher empfiehlt die WHO, das WHR weltweit als Standard zur Beurteilung von Gesundheitsrisiken heranzuziehen.

Wie misst man den Taillen- und Hüftumfang?

Eine genaue Messung von Taillen- und Hüftumfang ist der Schlüssel zur Berechnung des WHR. Hier eine einfache Anleitung:

  • Taillenumfang: Verwenden Sie ein weiches Maßband, um den Umfang der schmalsten Stelle Ihrer Taille (normalerweise oberhalb des Bauchnabels) zu messen. Achten Sie darauf, dass das Maßband eng an der Haut anliegt, aber nicht zu fest ist, und atmen Sie dabei normal.
  • Hüftumfang: Stellen Sie sich gerade hin und messen Sie den Umfang der breitesten Stelle Ihrer Hüfte. Achten Sie darauf, dass das Maßband waagerecht und fest anliegt, aber weder zu locker noch zu straff sitzt.

Für detaillierte Anleitungen und Abbildungen besuchen Sie bitte unseren vollständigen Leitfaden: Wie man Körpermaße nimmt.

Wie berechnet man das WHR?

Das WHR ist ein Gesundheitsindikator, der durch das Verhältnis von Taille zu Hüfte berechnet wird. Es gibt Aufschluss über die Fettverteilung, insbesondere das Bauchfett. Die Berechnung ist einfach und kann in wenigen Schritten erfolgen:

Berechnungsformel:

Die Formel zur Berechnung des WHR lautet:

$$ {\text{WHR}} = \frac{\text{Taillenumfang}}{\text{Hüftumfang}} $$

Nutzung des HealthyCalc WHR-Rechners:

Um Ihre Berechnung zu vereinfachen, können Sie den WHR-Rechner von HealthyCalc verwenden. Geben Sie einfach Ihren Taillen- und Hüftumfang sowie Ihr Geschlecht ein. Das System berechnet automatisch Ihr WHR und liefert Ihnen eine Gesundheitsbewertung. Der Rechner zeigt auch eine farbcodierte Leiste an, die Ihnen auf einen Blick zeigt, ob Sie sich im normalen Bereich oder einem Risikobereich befinden.

  • Taillenumfang: Geben Sie Ihren Taillenumfang (in Zentimetern oder Zoll) ein.
  • Hüftumfang: Geben Sie Ihren Hüftumfang (in Zentimetern oder Zoll) ein.
  • Geschlecht: Wählen Sie Ihr Geschlecht aus, da die Referenzwerte für die Gesundheit je nach Geschlecht variieren.

Nach der Berechnung zeigt der WHR-Rechner das Ergebnis an und gibt Ihnen Gesundheitstipps, die Ihnen helfen, Ihren Gesundheitszustand besser zu managen.

Gesundheitliche Richtwerte für das WHR

Die gesundheitlichen Standards für das WHR variieren je nach Geschlecht und Alter. Im Allgemeinen unterscheiden sich die Risiko-Grenzwerte für Männer und Frauen, und ein höheres WHR ist häufig mit einem höheren Gesundheitsrisiko verbunden. Laut den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelten folgende Richtwerte:

  • Männer

    • Normal: WHR ≤ 0,90
    • Mittleres Risiko: WHR > 0,90
    • Hohes Risiko: WHR ≥ 1,00
  • Frauen

    • Normal: WHR ≤ 0,85
    • Mittleres Risiko: WHR > 0,85
    • Hohes Risiko: WHR ≥ 0,90

Diese Standards bedeuten, dass Männer mit einem WHR über 0,90 und Frauen mit einem WHR über 0,85 einem signifikant erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen ausgesetzt sind. Menschen mit einem hohen WHR neigen dazu, mehr Bauchfett anzusammeln, insbesondere viszerales Fett, das als einer der Hauptfaktoren für gesundheitliche Bedrohungen gilt.

Um Ihr Gesundheitsrisiko zu ermitteln, können Sie Ihren gemessenen WHR mit den oben genannten Richtwerten vergleichen und feststellen, in welchem Gesundheitsbereich Sie sich befinden. Unabhängig vom Ergebnis können Sie durch regelmäßige Überwachung Ihres WHR und Anpassungen im Lebensstil langfristige Gesundheitsrisiken verringern.

Wie kann man das WHR verbessern?

Um das WHR zu verbessern, sollten Sie insbesondere Bauchfett reduzieren und die Muskeln im Hüftbereich stärken. Experten empfehlen folgende Strategien, um Ihr WHR effektiv zu verbessern und damit verbundene Gesundheitsrisiken zu senken:

  1. Ernährungsumstellung
    Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Kontrolle des WHR. Studien zeigen, dass eine Reduktion von raffinierten Kohlenhydraten, Zucker und Transfetten zu einer deutlichen Verringerung des Bauchfetts führen kann. Eine Studie im American Journal of Clinical Nutrition zeigt, dass eine ballaststoffreiche Ernährung mit einer signifikanten Reduktion von viszeralem Fett verbunden ist (eine Zunahme von 10 g Ballaststoffen reduziert das viszerale Fett um 3,7%).
    Tipp: Essen Sie mehr ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse und Obst. Ersetzen Sie gesättigte und Transfette durch gesunde ungesättigte Fette, wie Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren aus Fisch.

  2. Ausdauertraining
    Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Ausdauertraining eine der effektivsten Methoden zur Reduktion von Bauchfett und Verbesserung des WHR ist. Die American Heart Association (AHA) empfiehlt mindestens 150 Minuten moderates Ausdauertraining pro Woche (z.B. zügiges Gehen, Laufen, Radfahren), um das Körperfett zu reduzieren, insbesondere das Bauchfett.
    Tipp: Kombinieren Sie verschiedene Arten von Ausdauertraining wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren und trainieren Sie mindestens 5 Tage die Woche für jeweils mindestens 30 Minuten.

  3. Krafttraining
    Neben dem Ausdauertraining kann Krafttraining das WHR verbessern, insbesondere durch die Stärkung der Hüft- und Kernmuskulatur. Eine Studie im Journal Obesity zeigt, dass Personen, die Krafttraining betreiben, mehr Bauchfett verlieren als jene, die nur Ausdauertraining machen.
    Tipp: Führen Sie mindestens 2-mal pro Woche gezieltes Krafttraining für Hüften, Bauch und Taille durch, z.B. Kniebeugen, Kreuzheben, Planks und Crunches.

  4. Ausreichend Schlaf
    Schlafmangel steht in direktem Zusammenhang mit einer Zunahme von Bauchfett. Eine Studie in den Annals of Internal Medicine zeigt, dass Menschen, die weniger als 6 Stunden pro Nacht schlafen, eher Bauchfett ansetzen als jene, die ausreichend Schlaf bekommen.
    Tipp: Achten Sie auf **

7-9 Stunden** guten Schlaf pro Nacht, um die Fettansammlung im Bauchbereich zu vermeiden.

  1. Stressbewältigung
    Erhöhte Cortisolspiegel, die durch Stress ausgelöst werden, fördern die Ansammlung von Bauchfett. Die Mayo Clinic hat herausgefunden, dass chronischer Stress und erhöhte Cortisolspiegel direkt mit der Zunahme von Bauchfett verbunden sind.
    Tipp: Reduzieren Sie Stress durch Techniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga, um den Cortisolspiegel zu senken und die Ansammlung von Bauchfett zu verringern.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist das ideale WHR?

Das ideale WHR variiert je nach Geschlecht und Gesundheitsstandard. Laut den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO):

  • Männer: Das WHR sollte unter 0,90 liegen.
  • Frauen: Das WHR sollte unter 0,85 liegen.

Das bedeutet, dass Personen mit einem WHR unter diesen Werten tendenziell ein geringeres Gesundheitsrisiko haben. Ein höheres WHR weist auf eine stärkere Ansammlung von Bauchfett hin, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen erhöht.

Wie berechne ich mein WHR?

Angenommen, Ihr Taillenumfang beträgt 75 cm und Ihr Hüftumfang 100 cm. Die Formel zur Berechnung des WHR lautet:

$$ {\text{WHR}} = \frac{\text{Taillenumfang}}{\text{Hüftumfang}} = \frac{75}{100} = 0.75 $$

Das bedeutet, Ihr WHR beträgt 0,75. Je nach Geschlecht und den entsprechenden Gesundheitsstandards können Sie anhand des Ergebnisses feststellen, was dieser Wert für Ihre Gesundheit bedeutet.

Ist ein WHR von 0,75 gesund?

Ein WHR von 0,75 gilt in der Regel als gesund, insbesondere bei Frauen, da dieser Wert auf eine geringe Ansammlung von Bauchfett und ein niedriges Gesundheitsrisiko hinweist. Auch für Männer ist 0,75 ein idealer Wert und liegt im normalen Bereich, was darauf hinweist, dass Ihre Körperform im gesunden Bereich liegt. Es ist jedoch zu beachten, dass die individuelle Gesundheit auch von anderen Faktoren wie Alter und Lebensstil beeinflusst wird. Daher sollten Sie weitere Gesundheitsindikatoren berücksichtigen.

Quellen

Um die wissenschaftliche Genauigkeit und Verlässlichkeit der Inhalte sicherzustellen, haben wir folgende Quellen herangezogen, die Ihnen weitere Informationen zu WHR und den damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen bieten:

  1. Weltgesundheitsorganisation (WHO)Der Zusammenhang zwischen WHR und Gesundheitsrisiken
    Die WHO bietet detaillierte Leitlinien zur Verbindung zwischen WHR und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie anderen Gesundheitsrisiken und ist der globale Standard für Gesundheitsbewertungen.

  2. American Journal of Clinical NutritionDie Auswirkungen von Ballaststoffen auf viszerales Fett
    Dieser Forschungsartikel untersucht, wie eine ballaststoffreiche Ernährung die Ansammlung von viszeralem Fett beeinflusst und bietet wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zur Verbesserung des WHR.

  3. American Heart Association (AHA)Ausdauertraining und Herzgesundheit
    Die AHA bietet Daten zu den positiven Auswirkungen von Ausdauertraining auf die Reduzierung von Bauchfett und die Verbesserung des WHR.

  4. Journal ObesityKrafttraining und die Reduktion von Bauchfett
    Diese Studie zeigt, dass Krafttraining effektiv Bauchfett reduzieren kann und bietet eine umfassende Bewegungsstrategie zur Gesundheitsförderung.

  5. Mayo ClinicDer Zusammenhang zwischen Stress und Bauchfett
    Die Mayo Clinic untersucht den Zusammenhang zwischen Stressbewältigung und WHR und bietet umsetzbare Strategien zur Reduzierung von Bauchfett durch Stressmanagement.

Haftungsausschluss
Die von diesem Rechner bereitgestellten Gesundheitsindikatoren dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Bitte konsultieren Sie einen Gesundheitsdienstleister, bevor Sie gesundheitliche Maßnahmen ergreifen. Die Nutzer übernehmen alle Risiken, die mit den Informationen aus diesem Tool verbunden sind.
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